Beckenboden & Selbstführung
Was bedeutet es eigentlich, sich selbst zu führen – als Frau, als Mutter, als Mensch?
Und was hat unser Beckenboden damit zu tun?
Selbstführung bedeutet für mich:
die Fähigkeit, sich würdevoll & souverän durch Höhen und Tiefen zu führen.
Nicht das Unterdrücken von Gefühlen, durch Strenge oder Selbstverleugnung.
Sie beginnt mit liebevoller Ehrlichkeit und radikaler Akzeptanz.
”Das Außen”, also unsere Umstände oder eine Situation in der wir uns aktuell befinden mögen, spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Der Fokus liegt auf deiner inneren Haltung.
Doch was passiert eigentlich, wenn wir nicht in unserer Selbstführung sind?
Wir sind unsicher, treffen keine “echten” Entscheidungen - reagieren nur noch.
oft ein Zustand von Daueranspannung oder stiller Alarmbereitschaft.
Wir fühlen uns fremdgesteuert.
uns fehlt emotionaler Halt in uns - das zeigt sich z.B. daran, dass wir uns selbst als empfindlicher wahrnehmen.
Überforderung - das Gefühl alles sei zu viel.
Souveränität bedeutet für mich:
eine innere Haltung, die es ermöglicht trotz Unzufriedenheit, Druck oder Angst - respektvolle Entscheidungen für sich selbst treffen zu können.
Sich selbst ernst zu nehmen, sich zu sehen und zu halten - auch wenn das Außen einem das im Moment nicht spiegelt.
Wie viele Frauen sagen nach der Geburt:
„Ich fühle mich nicht wie ich selbst.“
Wie viele fühlen sich fremdbestimmt, innerlich leer oder verloren – obwohl sie gerade etwas so Wunderbares erleben?
Wie viele verschlucken ihre finanziellen Sorgen, funktionieren weiter, geben ihr Kind früher in die Fremdbetreuung, als es sich wirklich gut anfühlt – weil sie denken, es muss so sein?
Nach der Geburt meiner Tochter habe ich mich zum ersten Mal bewusst mit meinem Beckenboden beschäftigt.
Und ich bin so dankbar, dass ich Übungen und Rituale für mich gefunden habe, die mich in den Alltag begleiten.
Denn der Beckenboden ist so viel mehr als nur ein Muskel, der Inkontinenz verhindern soll.
Warum der Beckenboden mehr ist als ein Muskel
Wenn wir über den Beckenboden sprechen, denken viele zuerst an Rückbildung, Inkontinenz oder körperliche Stabilität.
All das ist wichtig – aber es ist nur eine Ebene.
Der Beckenboden ist weit mehr als ein anatomisches Konstrukt.
Er ist ein emotionales Zentrum.
Ein energetischer Speicher.
In ihm sitzt unsere Fähigkeit:
zu halten und loszulassen
Grenzen zu setzen und uns hinzugeben
zu kontrollieren, aber auch zu vertrauen
Es geht also nicht nur um Rückbildung oder muskuläre Stärkung des Beckenbodens. Es geht um viel mehr.
Es geht um Rückverbindung –
zu unserem Körper, zu unserer Weiblichkeit, zu unseren Grenzen und Bedürfnissen.
Der Beckenboden ist nicht nur ein Muskel,
sondern ein Resonanzraum für das, was wir erleben – und oft nicht ausdrücken.
Nach einer Geburt – egal ob leicht oder herausfordernd –
können sich Emotionen wie Schuld oder Traurigkeit genau dort festsetzen.
Die Schuld, nicht allem gerecht zu werden.
Die Wut, darüber sich von Meinungen Anderer nicht ausreichend abgrenzen zu können.
Die Traurigkeit über den Verlust der alten Identität.
Wenn du dich in diesen Worten wiedererkennst
und spürst, dass die Sehnsucht lauter wird –
nach echter Verbindung, nach innerer Führung, nach der Kraft, dein Leben wieder bewusst zu gestalten –
dann belasse es nicht bei dieser Erkenntnis - nutze es, um ins Handeln zu kommen.
Erkenne an, was da ist – ohne es zu bewerten.
Lege eine Hand auf deinen Körper – und bleib bei dir, auch wenn es unbequem wird.
Erlaube dir, nicht sofort etwas verändern zu müssen, sondern einfach bewusst da zu sein.
Beobachte, was du normalerweise kompensierst (Tun, Erklären, Kontrollieren) – und kehre zurück zum Spüren.
Finde kleine Rituale, die dich mit deinem Atem, deinem Becken, deiner Würde verbinden
Du spürst da ist mehr? Du willst langfristig etwas verändern?
Dann lass dich begleiten.
Wir arbeiten:
mit deinem Körper – über Atem, Beckenboden und verkörperte Präsenz
mit deinem Nervensystem – damit du rauskommst aus Daueranspannung
mit deiner inneren Stimme – damit du Entscheidungen wieder aus dir heraus triffst
mit deiner Weiblichkeit, Würde & Führungskraft
Du fühlst dich bereit zu handeln? Dann schreibe mir gern oder buch dir dein erstes Gespräch.