Mutterwerden - mehr als nur eine Geburt

Viele Frauen träumen lange davon, Mutter zu werden. Sie fühlen sich bereit, sehnen sich danach, Leben in sich zu tragen, sich hinzugeben, zu lieben. Und doch erleben nicht wenige – trotz erfülltem Wunsch – Krisen, Zweifel oder emotionale Tiefen. Manchmal bereits während der Schwangerschaft. Manchmal erst danach.

Ich habe mich oft gefragt: Warum ist das so?

Ich selbst dachte, ich sei vorbereitet. Ich war es – auf vielen Ebenen. Und doch öffnete das Mutterwerden in mir Türen, von denen ich dachte, ich hätte sie längst geschlossen. Es war, als hätte meine Tochter einen Prozess in mir initiiert, der mich an Orte führte, die ich längst verlassen glaubte.

Ich wusste: An ihr liegt es nicht.
Ich wusste: Mein Zustand hat nichts mit ihr oder ihren Bedürfnissen zu tun.

Natürlich verändert sich die hormonelle Lage – das ist mir als Expertin für Frauengesundheit bewusst.
Und doch spürte ich tief in mir:
Mein Körper ist für diese Prozesse gemacht.
Aber etwas anderes in mir war überfordert.

Mein Nervensystem war im Dauer-Alarm.
Ich reagierte auf kleinste äußere Reize, als ginge es ums Überleben.
Jeder Lebensbereich schien zu bröckeln.
Und das – ausgerechnet jetzt –, wo ich mir nichts sehnlicher wünschte als Stabilität, als das Gefühl, gehalten zu werden.

Ich fiel immer wieder in die Opferrolle.
Nichts fühlte sich fair an. Alles schien zu viel.

Und das meine ich nicht vorwurfsvoll. Ich fühlte mich oft wie das Opfer meiner Umstände, doch mir war bewusst: In dem Moment. in dem ich Verantwortung für meinen Schmerz übernehme, finde ich den Weg zurück zu mir. Zurück in meine Kraft. Zurück in die Selbstermächtigung.

Ich erkannte: Wenn ich mich selbst als Opfer meiner Umstände sehe, gebe ich nicht nur Verantwortung, sondern auch meine schöpferische Macht ab.

Ich entschied meine Erfahrungen aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Das größte Geschenk war Klarheit: Ich habe diesen Weg gewählt - unbewusst, ja - weil ich tief in mir Selbsterkenntnis und Wachstum mit Schmerz und Stress verknüpft hatte.

Ich begann zu verstehen, zu erinnern, zu lösen.

Was mir half?

  • Die Auseinandersetzung mit meiner eigenen Geburtsprägung

  • Der Blick in mein Geburtshoroskop und mein Human Design Chart

  • Atemarbeit, EFT (körperbasierte Methoden)

  • Ein tieferes Verständnis für mein Nervensystem

  • Und vor allem: der Mut, meine Muster nicht als Feinde zu sehen, sondern als Hinweise

Es war nicht einfach. Aber es war heilsam.
Nicht durch Kampf, sondern durch Klarheit.

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Ich dachte, mir fehlt feminine Energie – in Wahrheit fehlte mir der Raum dafür

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Wenn Gefühle fließen dürfen – beginnt Heilung.